Die Volkshochschule hat die Aufgabe, die Demokratie geistig zu unterbauen“, sagte ihr damaliger Direktor Eduard Brenner 1933 – in der letzten Hörerversammlung 1933. Damit war es mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten vorbei: Als einzige Kulturinstitution in Nürnberg wurde die Volkshochschule im März 1933 geschlossen, galt sie doch als eines der wichtigsten kulturellen Projekte der Weimarer Republik und stand ohne Wenn und Aber auf Seiten der Demokratie. Sie war schon lange ein Hassobjekt der Nationalsozialisten gewesen, die durch inszenierte Skandale versucht hatten, die Arbeit der VHS zu torpedieren.
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