Am 9. Oktober 1921 sind in der Nürnberger Innenstadt Glocken zu hören. Das wäre nicht weiter erwähnenswert, würde nicht der Anlass des Glockengeläuts die Stadtgeschichte bis zum heutigen Tage prägen. Damals, drei Jahre nach dem Ende des Ersten Weltkrieges, haben sich im Großen Rathaussaal anlässlich der Eröffnung der Nürnberger Volkshochschule, die zunächst im Luitpoldhaus beheimatet war, zahlreiche Festgäste versammelt. Oberbürgermeister Hermann Luppe, der der linksliberalen DDP (Deutsche Demokratische Partei) angehört, sieht seine Kommune in der Pflicht, den „in allen Menschen lebenden Drang zum Aufstieg“ durch Bildungsangebote zu unterstützen.
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