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Die Koordinierungsstelle MINT im Bildungscampus

Der Ausdruck „MINT“ ist ein Initialwort, gebildet aus den Bezeichnungen „Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik“.

Bildungscampus Nürnberg |

MINT

Der Ausdruck „MINT“ ist ein Initialwort, gebildet aus den Bezeichnungen „Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik“. Die MINT-Fachbereiche bilden den zentralen wirtschaftlichen Innovationssektor, wobei zu den klassischen Bereichen Naturwissenschaft und Technik im digitalen Zeitalter auch die Strukturwissenschaften (Mathematik, Informatik, Allgemeine Systemtheorie wie Kybernetik, Synergetik etc.) hinzugetreten sind.

Zusammenfassend lässt sich für die Nutzung des Begriffs MINT im Rahmen des Bildungscampus die nachfolgende Definition verwenden:

“Zu „MINT“ gehört alles, was die Natur betrifft bzw. was keine gedankliche oder körperlich-stoffliche zweckfreie Schöpfung des Menschen ist, und zudem Empirie und Evidenz als Grundlagen hat, im Gegensatz zur Hermeneutik (Lehre vom Sinn und Verstehen von Lebensäußerungen) der Geisteswissenschaften. Bei Teilaspekten, die mit naturwissenschaftlich-technischen Methoden erforscht werden, können auch einzelne Teilbereiche von Geistes- und Kulturwissenschaften zu MINT zählen.”
Vitruvianische Figur
Vitruvianische Figur

Aufgrund der zunehmenden digitalen Durchdringung der Gesellschaft und des täglichen Lebens sind zukünftig verstärkte Kenntnisse und Fähigkeiten im MINT-Bereich für nahezu jeden Menschen erforderlich. Eine immer technischer geprägte Umgebung und die Notwendigkeit der Einordnung von Fakten und Wissen gegenüber Behauptungen und alternativen Wahrheiten stellen höhere Anforderungen an das Urteilsvermögen und die Bildung jedes Einzelnen.

Wissenschaft und Forschung werden sich daher zukünftig noch stärker der Herausforderung stellen müssen, ihren Beitrag zum Erhalt unserer Umwelt zu leisten. In einer Gegenwart, in der die Probleme und Herausforderungen nur aus einer umfassenden, höheren Perspektive verstanden werden können, ist die Erforschung und nachfolgende Vermittlung und Kommunikation der komplexen Wechselwirkungen zwischen Gesellschaft, Technik und Umwelt ein Gebot der Daseinsvorsorge.

Aus diesem Grund haben sich die 2. Bürgermeisterin, Prof. Dr. Julia Lehner, und der Bildungscampus entschlossen, dieser Entwicklung Rechnung zu tragen und ab Herbst 2020 eine „Koordinierungsstelle MINT“ als Stabsstelle bei der Direktion des Bildungscampus zu etablieren.

Dr. Klaus Herzig – „Koordinierungsstelle MINT“
Dr. Klaus Herzig – „Koordinierungsstelle MINT“ / © Christine Dierenbach

Nürnberg entwickelt sich als Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort stetig weiter. Im damit verbundenen Wettbewerb um qualifizierte Fachkräfte haben in der Wissensgesellschaft die MINT-Fächer eine besondere Bedeutung sowohl in der akademischen als auch der beruflichen Bildung. In der Entscheidung, in Nürnberg eine Technische Universität anzusiedeln, sowie mit der Eröffnung des Zukunftsmuseums des Deutschen Museums kommt diese Entwicklung zum Ausdruck. Der Bildungscampus als größte kommunale Bildungseinrichtung kann mit einer Koordinierungsstelle einen wesentlichen Beitrag zur Vernetzung von Partnern und Angeboten leisten, um den Bereich MINT in Nürnberg als Stadt der Wirtschaft und Wissenschaft stärker zu fördern und einem breiten Publikum zugänglich zu machen.

Die Koordinierungsstelle MINT soll diesen Herausforderungen und der Beschäftigung mit dem Thema Zukunft durch einen Neuaufbau und eine zahlenmäßige Verstärkung der Angebote im MINT-Bereich Rechnung tragen.

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