Zum Hauptinhalt springen

Projekt „Zeitkapsel“

Aufgeregt wuseln die Schülerinnen und Schüler der Michael-Ende-Schule in Nürnberg im modernen Schulhaus herum.

Bildungscampus Nürnberg |

Stadtbibliothek

Kinder erträumen, erfinden und gestalten ihre Zukunft

Aufgeregt wuseln die Schülerinnen und Schüler der Michael-Ende-Schule in Nürnberg im modernen Schulhaus herum. Heute ist ihr großer Tag gekommen, vor Eltern, Großeltern aber auch der Nürnberger Presse dürfen die Kinder in der Aula ihre selbstgebastelten Zukunftsvisionen präsentieren, die im Rahmen des Projekts „Zeitkapsel“ seit Beginn des Schuljahres entstanden sind. Mit viel Kreativität und Eifer erschufen die Kinder beispielsweise Zukunftsmaschinen, Flugobjekte und futuristische Häuser und präsentieren diese stolz dem Publikum.

 

 

 

Zukunft der Gesellschaft
Selbstgebastelten Zukunftsvisionen von Schülerinnen und Schülern der Michael-Ende-Schule Nürnberg.

Mit der Frage, wie die Gesellschaft in der Zukunft aussehen wird, befasste sich eine ganze Reihe von Veranstaltungen des Bildungscampus Nürnberg unter dem Titel „Zukunft? Zukunft!“. Ganz natürlich, dass dabei auch die heranwachsende Generation zu Wort kamen! Und so entstand die Idee des Projekts „Zeitkapsel“, eine Kooperation der Stadtbibliothek im Bildungscampus Nürnberg mit der Michael-Ende-Schule Nürnberg. Mitarbeiter der Stadtteilbibliothek St. Leonhard arbeiteten dabei eng mit der Schulleitung und dem Kollegium der Grundschule zusammen und auch der Lehrstuhl für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg sowie das Zentrum für Buchwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München waren als Kooperationspartner beteiligt.

Keine Spur von Aufregung

Die Aula ist gut gefüllt und alle Augen sind auf die Heranwachsenden gerichtet. Doch von Aufregung ist nichts zu spüren – souverän und voller Selbstbewusstsein erklären die Kinder, wie sie sich die Zukunft vorstellen und was ihre tollen Bastelwerke alles können. Studenten der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg unterstützten die Mädchen und Jungen im Vorfeld mit Videos und Begleitmedien zu den einzelnen Werken. Besonders die Erfindung der „Findbrille“ wurde von den Erwachsenen bestaunt und sogar ersehnt. Mit dieser Brille sollen, so die Idee, verlorengegangene Gegenstände durch zurückspulen des Erlebten wieder auffindbar werden. Das M-Haus von Marie lädt mit offenem Dach, der Lotosblüte und den Lianen zum Chillen ein. „Es ist weniger ein richtiges Wohnhaus, weil bei Regen würde es ja nass werden innendrin“, erklärt Marie.

Unterstützt wurden die Kinder beim Basteln ihrer Stücke vom Kinderkunstraum und dem Kinderatelier. Unter der Anleitung des Märchenerzählers Martin Ellrodt schrieben sie Robotergeschichten, entwarfen futuristische Stadtlandschaften und gestalteten mit der Zukunftskiste ihre persönliche Vision von der Zukunft. Auch der renommierte Zukunftsforscher Dr. Bernd Flessner nahm am Projekt teil und begeisterte die Kinder mit seinen Schilderungen über Autos und Roboter in einer Zukunft, die gar nicht mehr so fern ist, wie sie scheint.

Am Ende der Veranstaltung stellten die Kinder eine Frage an ihr zukünftiges Ich und vergruben diese in einer Zeitkapsel, die erst in drei oder vier Jahren wieder geöffnet wird.

Wenn Sie den Artikel mögen?

Teilen Sie den Artikel mit Ihren Freunden

Verwandte Nachrichten