Ulrich Woelk liest aus seinen Romanen Freigang und Schrödingers Schlafzimmer
Quanten: Das Wissen der Literatur
18.
Juni 2025
19.00 Uhr
-
21.00 Uhr
Ein Enkel des Quantenphysikers Erwin Schrödinger zieht in die Nachbarschaft einer Familie und verändert deren Leben mit seiner Zauberwerkstatt. Eine literarische Studie über die Gesetze der Naturwissenschaften, die Psychologie und Schrödingers Zimmer, in dem eine Katze zugleich tot und lebendig sein kann. Hierbei stellen sich Fragen an den Schriftsteller: Wie transformiert man eine physikalische Theorie über atomare Teilchen in eine Geschichte über zwischenmenschliche Beziehungen? Wie gewinnen Quanteneigenschaften der Materie ein erzählerisches Potential?
Moderation: Aura Heydenreich (Literaturwissenschaft) und Klaus Mecke (Physik)
Eine Veranstaltung aus der Reihe "Quanten: Das Wissen der Literatur" zum Internationalen Jahr der Quantenwissenschaft 2025
Lesungen von Thomas Lehr, Thomas de Padova und Ulrich Woelk – Diskussionen mit Aura Heydenreich und Klaus Mecke
Vor 100 Jahren wurde die Quantentheorie begründet und sie veränderte unser physikalisches Verständnis der Welt. Sie bescherte uns nicht nur Handys und Solarstrom, sondern auch einen neuen Blick auf die Grundlagen unseres Lebens und unser Selbstverständnis. Deswegen haben die Vereinten Nationen das Jahr 2025 zum „Internationalen Jahr der Quantenwissenschaft und -technologie“ ausgerufen.
Literatur beschreibt die Welt, in der wir leben – auch die Welt der Quanten und deren Wirkungen auf uns Menschen. Viele Schriftsteller*innen haben sich daher intensiv mit der modernen Physik auseinandergesetzt. So spielt die Quantenphysik in den Romanen zum Beispiel von Dietmar Dath, Raphaela Edelbauer, Thomas Lehr, Raoul Schrott, Ulrich Woelk oder Juli Zeh eine wichtige Rolle.
In Lesungen der Schriftsteller*innen und anschließenden Diskussionen wollen wir gemeinsam die Erkenntnisweisen von Quantenphänomenen ausloten und über mögliche literarische Darstellungsweisen der Quantenphysik diskutieren. Dabei diskutieren wir Fragen, wie: Was weiß Literatur? Wie wird Wissen literarisiert? Wie wird Wissen durch Literatur neu perspektiviert? Wie wird es reflektiert und problematisiert?
Diesen und anderen Fragen widmet sich unsere Lesereihe, die vom Erlanger Zentrum für Literatur und Naturwissenschaft (ELINAS) zusammen mit der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) organisiert und interdisziplinär moderiert wird – mit großzügiger finanzieller Unterstützung der Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung.
Gesamtprogramm der Reihe: www.elinas.fau.de/outreach/lesungen

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Webseite: www.stadtbibliothek-erlangen.de
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